Beschleunigertechnologie- und -physik tragen weltweit erheblich zu wissenschaftlichen Erkenntnissen auf unterschiedlichsten Gebieten bei. Außerdem spielen Beschleuniger in der Industrie und in der Medizin eine wachsende Rolle. In Deutschland erleben wir gegenwärtig zusätzlich eine enorme Aufwertung des Gebietes, welche durch große Projekte wie FAIR, European XFEL oder auch BERLinPRO bzw. durch ein eigenständiges Programmthema innerhalb der Programmorientierten Förderung in der Helmholtz-Gemeinschaft getrieben wird.
Ich empfinde die gegenwärtige Situation aus wissenschaftlicher Sicht sehr spannend und lebendig. Folglich möchte ich durch eigene wissenschaftliche Beiträge zum Gebiet aber auch die Schaffung von optimalen wissenschaftlichen und organisatorischen Bedingungen persönlich mitwirken und zum Erfolg beitragen. Als Vertreter einer beschleunigerbasierten Großforschungsanlage sehe ich es als vordringlich wichtig an, die Zusammenarbeit zwischen den deutschen Universitäten und Forschungszentren weiter voran zu treiben.
An Anlagen wie ELBE mit modernen beschleuniger-technologischen Aspekten wie supraleitende HF, Hochstrom-CW-Betrieb, Erzeugung von extrem kurzen Elektronenpulsen bzw. Erzeugung kohärenter Strahlung oder auch der Kombination von Hochleistungslasern mit Elektronenstrahlen bieten sich außerordentlich attraktive Möglichkeiten für die Durchführung wissenschaftlicher Projekte und der Qualifikation von wissenschaftlichem Nachwuchs. Dabei möchte ich im Rahmen einer Mitgliedschaft im Komitee für Beschleunigerphysik aktiv mitwirken.